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Pressemitteilung zur Diyanet-Konferenz „II. Treffen der europäischen Muslime“ vom 2.-4. Januar 2019 in der DITIB-Zentralmoschee Köln-Ehrenfeld

Angesichts mehrerer Auskunftsersuchen aus der Öffentlichkeit an den Liberal-Islamischen Bund (LIB) – ausgelöst durch mehrdeutige Stellungnahmen der DITIB (wie z.B. hier) – stellen wir hiermit klar, dass der LIB nicht an der Konferenz „II. Treffen der europäischen Muslime“ vom 2.-4. Januar 2019 in der DITIB-Zentralmoschee Köln-Ehrenfeld teilnahm.

In Anbetracht der besorgniserregenden Entwicklung der DITIB über die letzten Jahre im Zusammenhang mit Spionagevorwürfen u.a. wäre die DITIB in der Bringschuld gewesen, vertrauensbildende Signale des Neuanfangs, insbesondere der stärkeren Öffnung hin zur hiesigen Gesellschaft, zu senden. Stattdessen wurden mit obiger, unter Ausschluss der deutschen Öffentlichkeit durchgeführter Veranstaltung gegenteilige Signale gesandt. Bezug nehmend auf die angebliche Teilnahme von Vertretern aus  islamistischen Kreisen erwarten wir von der DITIB, dass sie für lückenlose Transparenz hinsichtlich des Teilnehmerkreises der Konferenz sorgt. Die Wahl des neuen Bundesvorstands deutet bedauerlicherweise ebenso wenig in die Richtung einer Emanzipation vom türkischen Staat.

Allgemeine Probleme, z.B. hinsichtlich der Imam-Ausbildung, betreffen selbstverständlich nicht nur die  DITIB. Es ist daher erfreulich, dass die Verbandsvertreter, vorwiegend aus  dem KRM, sich wohl in dieser Woche diesbezüglich zu einer Beratung treffen werden. Bedauerlich bleibt allerdings, dass auch hier wieder keine Vertreter*innen des liberalen Spektrums eingeladen sind, um eine tatsächliche Bandbreite der muslimischen Gesellschaft zu repräsentieren.

DER VORSTAND, 14.01.2019

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