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Pressemitteilung zu den Gewaltakten der letzten Tagen

Der Liberal-Islamische Bund e.V. ist zutiefst erschüttert ob der Welle der Gewalt, die in den letzten Tagen Deutschland und erneut auch unsere Nachbarn in Frankreich erreicht hat.

Terroranschläge in der ganzen Welt, der erste muslimische Selbstmord-Attentäter in Deutschland, der Amoklauf eines 18-Jährigen, ein getöteter Priester in Frankreich. Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden, denn auch uns macht diese geballte rohe Gewalt sprachlos.

Unser tiefes Mitgefühl gilt den Betroffenen, Verletzten und ihren Angehörigen. Auch die Einsatz- und Rettungskräfte schließen wir in unsere Gebete mit ein. 

Der LIB e.V. wird sich auch weiterhin für einen intensiven interreligiösen Dialog einsetzen. Wir werden mit unserer jüdischen und unseren beiden christlichen Partnergemeinden weiter daran arbeiten, dass enge Freundschaften entstehen und gepflegt werden, um dem Hass gemeinsam entgegen zu stehen. Wir werden uns durch nicht durch Extremisten jeglicher Couleur spalten lassen.

Theologisch werden wir – wie bisher -, die möglichen Ursachen für ein Abgleiten in den Extremismus klar benennen und durch Aufklärung und theologische Gegenkonzepte unser friedliches und freiheitliches Islamverständnis betonen. Diese Gegenkonzepte werden weiterhin Basis für unsere Jugendprojekte, z.B. gegen Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Islamismus sein. 

Respekt und Achtung vor Andersgläubigen, Akzeptanz von Meinungsverschiedenheiten und der Einsatz für ein friedvolles Miteinander in der Gesellschaft sind für uns selbstverständlich.

DER VORSTAND, 27.07.2016

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