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Pressemitteilung zur „Anlauf- und Dokumentationsstelle Konfrontative Religionsbekundungen“ des Berliner Vereins DEVI e.V.

Tatsächlich oder vermeintlich religiös begründete Konflikte an Berliner Schulen sind von Zeit zu Zeit Gegenstand medialer Berichterstattung und führen in der Regel zu öffentlicher Erregung und zu erhitzten öffentlichen Debatten. Ob religiös begründete Konflikte an Berliner Schulen ein weit verbreitetes Phänomen oder Einzelfälle darstellen, ist ungeklärt. Der Berliner Verein Demokratie und Vielfalt in Schule und beruflicher Bildung (DEVI) e.V. beabsichtigt die Einrichtung einer staatlich geförderten „Anlauf- und Dokumentationsstelle Konfrontative Religionsbekundungen“, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird. Eine solche Stelle wird von der „Initiative PRO Berliner Neutralitätsgesetz“ gefordert, deren Sprecher Michael Hammerbacher Vorsitzender von DEVI e.V. ist und mit der das Projekt offensichtlich in Zusammenhang steht.

Aus Sicht des Liberal-Islamischen Bundes gilt: Bei der Beschäftigung mit religiös begründeten Konflikten dürfen gegebenenfalls vorhandene Konflikte weder aufgrund mangelnden Problembewusstseins oder falscher Toleranz ignoriert werden. Noch dürfen Probleme aufgrund fehlerhafter Analysen beziehungsweise verzerrter Realitätserfassung künstlich konstruiert werden. Erforderlich ist eine seriöse Erforschung des Themas nach wissenschaftlichen Standards, um auf Basis einer hinreichend fundierten Tatsachen- und Erkenntnisgrundlage tragfähige Entscheidungen treffen zu können.

Von diesen Maßstäben ausgehend kann das Vorhaben von DEVI e.V. nicht überzeugen und zwingt zu Kritik.

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Pressemitteilung zum Zustand des Islamischen Religionsunterrichts in Nordrhein-Westfalen

Der Liberal-Islamische Bund (LIB) ist beunruhigt über die in der medialen Berichterstattung zu lesenden Informationen zum Zustand des Islamischen Religionsunterrichts (IRU) in Nordrhein-Westfalen, der in Kooperation mit einer Kommission bestehend aus sechs islamischen Verbänden gestaltet wird („Islamunterricht: Ein Spielfeld für Ideologen“, WELT.de, 28.02.2022).

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Pressemitteilung zur drohenden staatlichen Förderung der Desiderius-Erasmus-Stiftung

Durch den Wiedereinzug der Alternative für Deutschland (AfD) in den Deutschen Bundestag droht, ausgehend von den bisherigen Regeln zur Förderung parteinaher Stiftungen, künftig eine Alimentierung der ihr nahestehenden Desiderius-Erasmus-Stiftung mit staatlichen Mitteln in Millionenhöhe. Als Religionsgemeinschaft und als zivilgesellschaftlicher Akteur, der sich für die Stärkung der Demokratie und gegen jegliche Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit einsetzt, sehen wir dies mit großer Sorge.

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