Autor: LIB e.V.-Redaktion
Pressemitteilung zur Besetzung der Kommission für den Islamischen Religionsunterricht in NRW
Mit Enttäuschung und Unverständnis nimmt der Liberal-Islamische Bund (LIB) die Entscheidung der NRW-Landesregierung zur Besetzung der mit dem 14. Schulrechtsänderungsgesetz neu gegründeten Kommission für den Islamischen Religionsunterricht (IRU) in NRW zur Kenntnis.
Die Entscheidung ist nicht nachvollziehbar, da sie auf doppelten Maßstäben beruht.
Die Entscheidung ist nicht nachvollziehbar, da sie auf doppelten Maßstäben beruht. Während die Bewerbung des LIB um einen Sitz in der IRU-Kommission durch eine restriktive Gesetzesauslegung abgelehnt wird, indem überspannte Anforderungen hinsichtlich einzelner gesetzlicher Voraussetzungen gestellt werden, werden bei anderen Bewerbern – wie DITIB und Islamrat – gesetzliche Voraussetzungen, deren Vorliegen in hohem Maße evident zweifelhaft ist, von der Landesregierung als erfüllt deklariert.
Stellungnahme zu den Angriffen auf jüdische Einrichtungen
15.5.2021 – Mit Schrecken und Besorgnis erleben wir in diesen Tagen Angriffe auf Synagogen und jüdische Einrichtungen in Gelsenkirchen, Hannover und an anderen Orten in unserem Land. Unter dem Deckmantel der Palästinasolidarität werden antisemitische Parolen skandiert und israelische Flaggen verbrannt.
Der Liberal-Islamische Bund e.V. verurteilt diese Ausschreitungen auf das Schärfste. Kritik an politischen Vorgängen und Entscheidungen legitimiert unter keinen Umständen antisemitische Ausschreitungen. Menschenverachtende Parolen können niemals eine Antwort auf erlebte oder empfundene Ungerechtigkeit sein.