Pressemitteilung zu den verheerenden Anschlägen in Neuseeland

Mit Trauer und Bestürzung erfuhren wir heute von zwei Terroranschlägen auf die Al Noor Moschee und die Linwood Avenue Moschee in Christchurch, Neuseeland.

Täter aus dem rechtsextremistischen Spektrum schossen hinterhältig auf Gläubige, die sich zum Freitagsgebet versammelt hatten. Bislang sind 49 Todesopfer zu beklagen, Dutzende sind verletzt.

Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Hinterbliebenen. Mögen die Seelen der Verstorbenen Frieden und ihre Liebsten die Geduld und Kraft finden, ihren Verlust zu verarbeiten. Wir vertrauen auf die neuseeländischen Behörden hinsichtlich der Verfolgung der Täter und der Aufarbeitung der Geschehnisse.

Der Liberal-Islamische Bund e.V. verurteilt Extremismus und seine gewalttätigen Auswüchse aufs Schärfste. Das derzeitige Erstarken rechtsnationalen Terrors, der über antimuslimischen Rassismus als Katalysator den Zusammenhalt der Gesellschaft zunehmend bedroht, beobachten wir mit großer Sorge.

„Wir appellieren an die Menschen jeder Herkunft und jedes Glaubens, sich durch solche Entwicklungen und Ereignisse nicht noch weiter spalten zu lassen, sondern dem Terror und der Gewalt gemeinsam die Stirn zu bieten und zu zeigen: Solche Gesinnungen und solche Taten haben keinen Platz bei uns – weder in Neuseeland, noch in Deutschland, noch irgendwo sonst auf dieser Welt“, so Odette Yılmaz, 1. Vorsitzende.

Terror kennt keine Religion, keine Nation, keine Ethnie.

Frieden und Gottes Segen


DER VORSTAND, 15.03.2019