Stellungnahme zu den Anschlägen in Sri Lanka
Wir sind erschüttert über die gestrigen Anschläge in Sri Lanka. Wieder einmal wurden Menschen in ihren Gotteshäusern angegriffen, an ihrem höchsten Feiertag, während der Messe, im Gebet.
Immer wieder fallen unschuldige Menschen dem blinden Hass von Fanatikern zum Opfer, die sich verschiedener Ideologien bedienen, um ihre Überlegenheits- und Gewaltfantasien zu legitimieren. Erschreckend ist dabei jedes Mal aufs Neue, welche Verachtung der Menschlichkeit gegenüber darin zum Ausdruck kommt, und durch welch niederträchtige Taten sie sich Bahn bricht.
Jeder Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit müssen wir entschlossen und gemeinsam entgegentreten. Zu jeder Zeit, an jedem Ort und lange bevor sie sich auf grausamste Art und Weise, in Form von Morden, niederschlägt.
Wir verurteilen jegliche Form des Extremismus, nicht erst seine gewalttätigen Auswüchse, aufs Schärfste. Und wir werden die Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihrer Lebensweise niemals akzeptieren.
Wir wiederholen unsere Worte, die wir nach den Anschlägen auf die Moscheen in Neuseeland verfasst haben, und appellieren an die Menschen jeder Herkunft und jedes Glaubens, sich durch solche Entwicklungen und Ereignisse nicht noch weiter spalten zu lassen, sondern dem Terror und der Gewalt gemeinsam die Stirn zu bieten und zu zeigen: Solche Gesinnungen und solche Taten haben keinen Platz bei uns – nicht in Sri Lanka, nicht in Neuseeland, nicht in Deutschland und auch sonst nirgendwo auf dieser Welt. Terror kennt keine Religion, keine Nation, keine Ethnie.
Frieden und Gottes Segen
DER VORSTAND, 22.4.2019