Skip to main content
|
|

Pressemitteilung zum Anschlag von Solingen

Wir sind in tiefer Trauer über den verabscheuungswürdigen Anschlag von Solingen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Betroffenen, denen wir unser tiefes Mitgefühl ausdrücken. Wir beten, dass ihre physischen und psychischen Wunden bald heilen mögen. Ihnen gilt unsere uneingeschränkte Solidarität.

Die Bundesanwaltschaft geht nach gegenwärtigem Ermittlungsstand dem Verdacht eines islamistisch motivierten Terroranschlags nach. Wir erwarten, dass die Tat von den Ermittlungsbehörden umfassend aufgeklärt und der Täter den rechtsstaatlichen Konsequenzen dieser Tat zugeführt wird.

Jenseits der justiziellen Dimension des konkreten Falls müssen wir uns als Gesellschaft grundsätzlich mit den extremistischen Ideologien, die unsere freiheitlich-demokratische Ordnung und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt bedrohen, kritisch auseinandersetzen und uns ihnen entgegenstellen.

Als Muslim*innen stehen wir in einer besonderen Verantwortung, uns kritisch mit islamistischen Ideologien, wie u.a. derjenigen der IS-Terrormiliz, die den Anschlag für sich reklamiert, auseinanderzusetzen. Seit dem 7. Oktober versuchen islamistische Gruppen besonders intensiv, Muslim*innen, v.a. jugendliche, zu emotionalisieren und mit ihrem menschenverachtenden Gedankengut zu vergiften.

Auf der anderen Seite versuchen rechtspopulistische bzw. rechtsextreme Gruppierungen, Taten wie diejenige von Solingen dafür zu instrumentalisieren, mit Pauschalisierungen Ressentiments gegen Muslim*innen und Flüchtlinge zu schüren.

Lassen wir uns als Demokrat*innen nicht auseinanderdividieren und stellen wir uns gemeinsam Menschenhass und antidemokratischem Gedankengut jeglicher Art entschieden entgegen.

DER VORSTAND, 27.08.2024

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner